Multiparametrische MRT Prostata (mpMRT Prostata)

Untersuchungsgegenstand: Prostata und umliegendes Gewebe

Ihre Untersuchung auf und nach:

Die wichtigsten Infos im Überblick:

* Die hier aufgeführten Kosten für die Prostata MRT beziehen sich auf die Behandlung von Selbstzahlern der GKV gem. GoÄ. Die angegebenen Kosten stellen keine Pauschalpreise dar. Die exakten Kosten variieren in Ausnahmefällen nach individuellem Ausgangsbefund.

Wie funktioniert die Prostata mpMRT?

Die Prostata MRT ist ein modernes bildgebendes Verfahren, um die Struktur der Prostata und der umgebenden Gewebe darzustellen. Im Vergleich zu der, in den meisten Fällen als unangenehm empfundenen, digitalen-rektalen Tastuntersuchung (DRU) und dem transrektalen Ultraschall, kann eine MRT Erkrankungen der Prostata sowie auch der umliegenden Organe erkennen oder ausschließen. Dazu gehören insbesondere Tumoren, aber auch Entzündungen oder eine Vergrößerung.

Die Prostata ist eine Drüse, die Teil des männlichen Fortpflanzungssystems ist und sich unterhalb der Harnblase befindet. Mit ca. 26 % ist Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland*.

Ablauf der Prostata MRT

Während der Untersuchung liegt der Patient in einem MRT-System, welches ein starkes Magnetfeld erzeugt. Es werden elektromagnetische Wellen ausgesendet, mit deren Hilfe die Gewebebeschaffenheit in der Bildgebung dargestellt werden kann. Ein Computer verarbeitet diese Signale zu Bildern, die auf einem Monitor angezeigt werden. Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten und ist schmerzfrei. Die Untersuchung kann ausschließlich in einem Hochfeld-MRT (bei Radtop Radiologie mit extra weiter Öffnung) durchgeführt werden. Bei Schwierigkeiten oder Engegefühl besteht die Möglichkeit einer medikamentösen Beruhigung.

Vor der Prostata mpMRT-Untersuchung muss der Patient einige Vorbereitungen treffen:

Gegenstände, die das Magnetfeld stören können, sollten vor der Untersuchung abgelegt werden. Bei einer multiparametrischen MRT der Prostata wird über eine Injektion ein Kontrastmittel verabreicht, um später die Bilder gut beurteilen zu können. Das Kontrastmittel reichert sich dabei im Gewebe an. Bei einer bekannten Unverträglichkeit gegenüber MRT-Kontrastmittel oder einer chronischen Nierenerkrankung sollte unser Personal diesbezüglich vor der Untersuchung informiert werden.

Nach der Untersuchung kann der Patient seine normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Die Bilder werden von einem erfahrenen Radiologen ausgewertet, der einen Befundbericht erstellt. Dieser wird in einer anschließenden Befundbesprechung mitgeteilt und erklärt. Der Befund wird dem behandelnden Arzt elektronisch übermittelt. Je nach Ergebnis kann es sein, dass weitere Untersuchungen oder Behandlungen notwendig sind.

Vorteile einer mpMRT der Prostata zur Früherkennung

Die Prostata mpMRT-Untersuchung weist eine sehr hohe Sensitivität auf, da Tumoren nicht erst ab einer bestimmten Größe (mindestens 0,2 ml Volumen) und Lage entdeckt werden. Tatsächlich fallen bei einer urologischen digitalen-rektalen Tastuntersuchung nämlich nur etwa 60 % der vorhandenen Tumoren auf (niedrige Sensitivität von 51-67 %). Die Prostata mpMRT gilt zurzeit als das sensitivste radiologische Verfahren, einen Tumor zu entdecken. Die Darstellung des umliegenden Gewebes macht es zudem möglich, auch andere Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Prostata MRT – Einsatzgebiete:

Unsere Standorte

mpMRT Prostata – häufige Fragen

* Quelle: Prostatakrebs: Basis-Infos für Patienten | DKG (krebsgesellschaft.de)
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